Wildtiere brauchen ihre Ruhe!

Mit unseren Freizeitaktivitäten draussen in der Natur stören wir auf verschiedene Weise die Wildtiere und machen ihnen das (Über-)leben schwer!

Wir lassen die Wildtiere in Ruhe.

Besonders gestört werden Wildtiere durch Menschen, die unerwartet auftauchen. Wild lebende Tiere gewöhnen sich zwar recht schnell an Menschen auf einem Wanderweg oder an den Lärm eines Flughafens. Viel mehr Angst haben sie aber vor Skifahrern, die plötzlich abseits der Pisten durch den Wald sausen, oder vor Schneeschuhwanderern, wenn diese eine für Menschen gesperrte Wildruhezone betreten. Auch frei laufende Hunde verbreiten Angst und Schrecken, besonders im Frühling während der Aufzucht der Jungtiere oder wenn die Wildtiere besonders sparsam mit ihren Kräften umgehen müssen – so zum Beispiel Hirsch und Gämse im Winter oder Wasservögel während der Mauser im Hochsommer.

Wann werden Wildtiere am meisten gestört?
Rothirsche, Gämsen und Rehe brauchen im Winter ihre Ruhe. Skifahrer und Snowboarder, aber auch Schneeschuhwanderer müssen Wildruhezonen unbedingt respektieren!

Auerhühner, Schneehühner und Birkhühner mögen überhaupt keine Störungen: Damit diese Wildhühner, aber auch der Schneehase bei uns überleben können, brauchen sie Gebiete, die frei vom Wintertourismus sind.

Rehe und Feldhasen brauchen während der Jungenaufzucht im April und Mai Ruhe. Hunde sollten beim Waldspaziergang deshalb unbedingt an der Leine gehalten werden!

Steinadler und Bartgeier sollten im Spätwinter und Frühling nicht gestört werden, wenn Jungvögel im Nest sind. Gleitschirmflieger sollten bekannte Neststandorte grossräumig umfliegen!
Dass Schutzgebiete respektiert werden sollen und man seinen Sport nur im dafür vorgesehenen Gebiet betreibt, gilt natürlich auch für Mountainbiker, Reiter oder Wassersportler.

Was ist draussen sonst noch zu beachten?

  • Unfälle mit Tieren müssen der Polizei gemeldet werden!
    Skifahrer abseits der Piste oder Mountainbiker und Autofahrer sind der Gefahr eines Zusammenstosses mit Wildtieren ausgesetzt.
  • Hunde gehören im Wald an die Leine.
    Hunde, die auf Zuruf zurückkommen, auch wenn sie zum Beispiel die Spur eines Rehs entdeckt haben, dürfen in der Natur freigelassen werden.
  • Abfälle immer mitnehmen oder in Abfalleimern entsorgen. Abfälle sind gefährlich für Tiere. Wildtiere fressen den Müll oder sie verheddern sich darin und können sich nicht mehr befreien.

Merke: Wildruhezonen und Vogelschutzgebiete erfüllen eine wichtige Aufgabe: Sie sichern ungestörte Bereiche für Wildtiere und Vögel für die Jungenaufzucht, Futtersuche, Rast und Überwinterung. Von diesen Gebieten müssen wir Menschen uns fernhalten!

Ich weiss, ...

... dass Wildruhezonen ungestörte Bereiche für Wildtiere sichern.
... dass der Mensch Wildruhezonen nicht betreten darf.
... dass Wildtiere besonders gestört werden, wenn Menschen unerwartet auftauchen.
... dass Müll immer in den dafür vorgesehenen Abfalleimern entsorgt werden muss. Fehlt ein Abfalleimer, nehme ich den Müll mit und entsorge ihn zu Hause.

Das könnte dich auch interessieren …